Anlässlich der Ausstellung "LÄB DIN MUET" in der Propstei, die sich mit Bruder Klaus und Huldrich Zwingli auseinandersetzt, durfte ich eine Verbindung zwischen der reformierten Kirche und der katholischen Kirche in Alt St. Johann gestalten. Die Umsetzung erfolgte zusammen mit meiner Partnerin Claudia Gruber.
So, wie die beiden starken Persönlichkeiten - beide mit Ecken und Kanten - starke Aussagen für unser heutiges Leben hinterlassen haben, stehen in dieser künstlerischen Installation Felsen aus Holz und Farbe für wichtige Lebensstationen.
Zuerst führt uns die "Sorge", symbolisiert durch die auberginefarbenen Felsen entlang der Passerelle, hinunter. Auf dem Weg zur "Klarheit", dem nächsten, blauen Felsen, gilt es, hinzuschauen und loszulassen. Der nächste Felsen, die "Menschlichkeit", fordert uns auf, Vertrauen zu haben. Und vorbei geht es an dem Felsen "Wärme" zum hellgelben Felsen, dem "Licht". Am Ende des Weges fordert ein letzter Impuls auf, mutig unseren Weg zu gehen.
Das Werk nimmt in ihrer Formensprache die Konturen der umliegenden Berge auf. Auch die zahlreichen Gespräche mit den Besuchern des Friedhofes wurde zu einem wesentlichen Element dieser künstlerischen Installation.